Den Sprung in die Kommunikation wagen

Meine Motivation, diesen Blog zu schreiben

Willkommen! Und ein besonderes Willkommen an alle Kunden, Studenten und Kollegen, die mich im Laufe der Jahre ermutigt haben, meine gesammelten Kommunikationsideen zu Papier zu bringen. Ich denke, das Bild für diesen Beitrag fängt den Sprung ein!? naja: komplett angezogen und völlig unvorbereitet :-)

Es erstaunt mich immer wieder, wie zentral Kommunikation für das Menschsein ist. Daher dieser Blog, mit dem ich mich dazu verpflichte, die vielen Drehungen und Wendungen niederzuschreiben, durch die ich verstanden habe, was ich glaube und vielleicht sogar für wahr halte.

Mit „Kommunikation“ meine ich alles, was wir miteinander und mit uns selbst mit Worten tun. Ein verrückter Verkäufer sagte einmal unfreiwillig weise: „Die Person, mit der Sie heute am meisten sprechen werden, sind Sie selbst: Seien Sie vorsichtig, was Sie sagen.“

Ein wichtiges Thema, zu dem ich im Moment nicht mehr sage, als zwei Haltungen gegenüberzustellen, ist das der „Stimme“. Im Herbst 1996 sagte uns während eines Seminars über Emmanuel Levinas ein gewisser Prof. Rudi Visker am Höheren Institut für Philosophie in Leuven: ? seine halb engagierten Doktoranden ? dass das Ritual der Erlangung eines Ph.D. ist das Ritual der Verleihung einer Stimme. Was er meinte, und ich glaube, er glaubte es aufrichtig, ist, dass erst nach Erhalt eines Ph.D. hat jemand das Recht zu sprechen; das heißt, mit ihrer eigenen Stimme zu sprechen und nicht als Bauchredner-Marionette, die für all die hoffentlich gut gelesenen Bücher und Artikel anderer spricht. Auf seinem meisterhaften ?Street Hassle? ? veröffentlicht im Februar 1978 auf dem gleichnamigen Album ? Lou Reed hingegen sagt: „Weißt du, manche Leute haben keine Wahl? Und sie finden nie eine Stimme? Damit sie sich unterhalten können, können sie sogar ihr Eigen nennen? Also das Erste, was sie sehen? Das gibt ihnen das Recht zu sein? Warum folgen sie ihm, wissen Sie, wie es heißt, Pech? Diese Ausgabe von voice wird uns bei unseren Ermittlungen begleiten.

Last but not least möchte ich unbedingt klarstellen, dass ich jeden Tag mit Kommunikation zu kämpfen habe. Ich bin weit davon entfernt, perfekt zu kommunizieren. Ich bin mir der vielen Situationen und Beziehungen schmerzlich bewusst, zu deren Zerstörung ich meinen Teil mit grausamer Kommunikation beigetragen habe. Teilweise als williger Bauchredner für Gefühle und Impulse, die ich nicht verstehen oder kontrollieren konnte, und mehr noch, weil ich bestenfalls nur eine vage, schlimmstenfalls eine schlichtweg falsche oder gar keine Ahnung hatte, wie es mir geht kommunizierte, beeinflusste meine Beziehungen und meinen Erfolg.

In diesem Blog geht es also um mein laufendes Projekt, diese drei und viele andere Themen mit der authentischsten Stimme, die ich aufbringen kann, in Einklang zu bringen. Es geht um Theorie, aber immer nur insofern, als Theoriegummi auf die sprichwörtlich gelebte Straße trifft.

Ich freue mich, dass Sie meinen Blog gefunden haben und freue mich über jeden Kommentar. Bitte kommentieren Sie auf Englisch, Deutsch oder Niederländisch, da dies die Sprachen sind, auf die ich antworten kann.